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Das temporäre Denkmal zur Erinnerung an jüdisches Leben in Iserlohn reiht sich ein in ähnliche Projekte, die er in der Vergangenheit bereits realisiert hat. So präsentierte er 1995 in Bochum die Arbeit „Etappen der Gewalt“ und 1997 das Projekt „Aspekt jüdischen Lebens“ in der Mahn- und Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus in Düsseldorf. Jeweils Portraitserien über die Opfer des Nationalsozialismus in den Städten. Die Spuren, die sich in den 12 Vitrinen befinden, die zu dieser Installation gehören, sind nicht authentisch. Sie beschreiben exemplarisch die unterschiedlichen Geschäftsfelder, in denen die jüdischen Bewohner Iserlohns auf der Wermingser Strasse tätig waren. Sie stammen aber weder aus den Geschäften, auf die sie sich konkret beziehen, noch aus der Zeit- sie sind Stellvertreter, allgemeine Symbole, die in ihrer Banalität und Einfachheit auf die Selbstverständlichkeit verweisen, mit der hier einst jüdische Mitbürger gelebt und gearbeitet haben. Sie verweisen aber gleichzeitig auch auf Verlust und Leere, auf das, was unwiederbringlich verloren gegangen ist. Die Vitrinen verknüpfen eine ganze Reihe von Assoziationen- sie erinnern an die Auslagen der früheren Geschäfte, setzen aber auch die Beziehung zu Ausstellungsvitrinen in Museen her, den traditionellen Orten historischer Aufarbeitung und Präsentation, und lassen sich in ihrem schlichten schwarzen Erscheinungsbild als Sargmetapher lesen. |
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